Drehort des Jahres 2018

Das Berchtesgadener Land war „Drehort des Jahres“ 2018

Bereits im Jahr 2018 wurde das Berchtesgadener Land als „Drehort des Jahres“ ausgezeichnet – eine besondere Anerkennung für die filmfreundliche Region im Süden Bayerns.

Warum Watzmann und Königssee Filmschaffende immer wieder begeistern, brachte Schauspieler Michael Roll damals in seiner Laudatio in München auf den Punkt: „In Berchtesgaden zu drehen ist wie das Zurückkommen zu Freunden.“ Roll sprach aus Erfahrung – seit Beginn der ZDF-Serie Lena Lorenz steht er bis heute regelmäßig im Berchtesgadener Land vor der Kamera.

Laudator Michael Roll und Marc Oliver Dreher (Herstellungsleiter „Lena Lorenz”) freuten sich für und mit Karin Mergner, Philipp Däuber, Maria Stangassinger, Dr. Brigitte Schlögl und Peter Nagel von der Berchtesgadener Land Tourismus.

Gemeinsam mit Marc Oliver Dreher (ehemaliger Herstellungsleiter Lena Lorenz) nahm er die Auszeichnung entgegen und gratulierte Karin Mergner, Philipp Däuber, Maria Stangassinger, Dr. Brigitte Schlögl und Peter Nagel von der Berchtesgadener Land Tourismus GmbH (heute Zweckverband Bergerlebnis Berchtesgaden) zu diesem Erfolg.

Die Auszeichnung wurde im Rahmen der Initiative „Filmkulisse Bayern“ – getragen vom FilmFernsehFonds Bayern und der Bayern Tourismus Marketing GmbH – jährlich an besonders filmfreundliche Regionen vergeben. Bewertet wurden unter anderem der Zugang zu Motiven, die Unterstützung bei Drehgenehmigungen, Serviceleistungen, verfügbare Infrastruktur sowie die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern.

Die damaligen BGLT-Geschäftsführer Dr. Brigitte Schlögl und Peter Nagel nahmen den Preis gemeinsam mit Karin Mergner, die für die Betreuung von Filmteams zuständig war, im Gloria Filmpalast in München entgegen. Mergner betonte in ihrer Dankesrede, dass die Auszeichnung vor allem das Ergebnis einer engen und reibungslosen Zusammenarbeit aller Beteiligten in der Region sei:

„Wir freuen uns sehr, dass Filmschaffende unsere Arbeit mit dieser Auszeichnung würdigen. Unser Ziel bleibt, Drehteams auch künftig bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten, damit sie sich bei uns wohlfühlen und gerne wiederkommen.“

Bereits 2017 war das Berchtesgadener Land für den Titel nominiert. In den Jahren danach wurden die Serviceangebote für Filmproduktionen weiter ausgebaut – von Hotelbuchungen über Locationscouting bis hin zu einem überarbeiteten Online-Auftritt. Die Bemühungen zeigten Wirkung: Gleich mehrere Serien wurden in dieser Zeit parallel in der Region gedreht, darunter Lena Lorenz (ZDF), Watzmann ermittelt (ARD) und die Sky-Miniserie Der Pass.

Auch wirtschaftlich machte sich die Auszeichnung bemerkbar. Laut Berechnungen der BGLT lag die Wertschöpfung aus Filmproduktionen 2018 bei rund einer Million Euro. Durchschnittlich gab jeder Filmschaffende etwa 150 Euro pro Tag aus – davon 50 Prozent für Übernachtungen, 25 Prozent im Einzelhandel und 25 Prozent bei Dienstleistern vor Ort.

Deutschland zählt nach den USA, Großbritannien und Kanada zu den beliebtesten Filmländern weltweit. Und auch touristisch hat das Thema Film große Bedeutung, wie Brigitte Schlögl damals zusammenfasste:

„Landschaften oder Gebäude, mit denen man eine vertraute Geschichte verbindet, haben Anziehungskraft. Orte, die man aus dem Urlaub kennt und im Film wiedererkennt, werden zu emotionalen Reiseandenken – und wecken im besten Fall Sehnsucht nach einem Wiedersehen.