Der Bergbrenner

Auf Schatzsuche in Berchtesgaden

Max Irlinger, ein junger Mann aus Berchtesgadene, hat einen ganz besonderen Traum – einen Job, den es so nur ein einziges Mal in ganz Europa gibt: Er möchte der neue Bergbrenner im Nationalpark Berchtesgaden in den bayerischen Alpen werden. Ein Filmteam begleitet Max während eines Sommers, den er zusammen mit seinem Lehrmeister Lukas auf der Funtenseehütte verbringt, um sich als Bergbrenner zu bewähren. Eine Zeit voll harter Arbeit und spannenden Begegnungen.

Am Samstag, 18. April 2020 sendete ARTE um 19:30 Uhr in der Reihe Wunderwelten den Film Der Bergbrenner: Auf Schatzsuche in Berchtesgaden. Das Bayerische Fernsehen wiederholte die Sendung am Montag, 19. Oktober 2020 um 21:00 Uhr! .

Regisseur Hannes Schuler von der Tangram Film International machte sich im vergangenen Jahr mit seinem Kamerateam auf den langen und mühsamen Weg durch die Saugasse zum Funtensee im Steinernen Meer. Hier oben schauen Regisseur und Team nicht nur dem Wurzelgraber und Bergbrenner der Berg- und Enzianbrennerei Grassl über die Schulter, sondern treffen auch auf Jäger, Ranger und andere Menschen, die im Nationalpark Berchtesgaden arbeiten.

Das Kamerateam filmt auch den Besuch von Zöllner Hans Eder bei Grassl Bergbrenner Lukas Schöbinger am Funtensee. Denn auch am Berg müssen vor jeder Brennsaison die Zoll-Plomben vom Brenngerät entfernt werden.

Der Bergbrenner im Nationalpark Berchtesgaden

Ein junger Mann aus Berchtesgaden träumt von einem Job, der einmalig in ganz Europa ist: Max Irlinger möchte der neue Bergbrenner im Nationalpark Berchtesgaden in den bayerischen Alpen werden.

Seit dem 17. Jahrhundert sendet die älteste Bergbrennerei Deutschlands ihre Wurzelgräber in abgelegene, hochalpine Gegenden, um dort seltene Pflanzen zu suchen: Gebirgsenzian, Meisterwurz, Bärwurz und Wacholder. Damals wie heute ersteigen die Männer mühsam mit ihren Holzhacken, Lederschürze und Bergkrax’n auf dem Rücken Höhen um die 2.000 Meter. Bei Wind und Wetter, in körperlicher Schwerst- und Handarbeit werden von Frühjahr bis Herbst die Schätze aus der Erde geborgen und der besondere Schnaps an Ort und Stelle unter einfachsten Bedingungen gebrannt.

Max will die Nachfolge dieser 300 Jahre alten Tradition antreten und ihr Überleben sichern: „Wenn ich erst mal Bergbrenner bin, dann mache ich das fürs Leben, dann werden die mich nicht mehr los„, lacht er. Der heimatverbundene junge Berchtesgadener hat noch nie das Fernweh verstanden, das viele seiner Freunde ins Ausland zieht. „Für mich sind die Berge hier vor der Tür das Paradies, da gibt es genug zu entdecken bis ich 100 bin.“

Die Dokumentation zeigt Max während eines Sommers, den er zusammen mit seinem Lehrmeister Lukas auf der Funtenseehütte verbringt, um sich als Bergbrenner zu bewähren. Eine Zeit voll harter Arbeit und spannender Begegnungen: Tilman Piepenbrink, der Revierleiter des Nationalparks, stellt die Besonderheiten des einzigen alpinen Nationalparks Deutschlands vor und mit der Rangerin Carmen Kraus geht es von den Höhlen der Murmeltiere hoch hinauf zu einer schwer zugänglichen Wetterstation. Jenseits des Königssees verbringen zwei junge Frauen ebenfalls den Sommer in den Bergen: als Sennerinnen auf der Priesbergalm mit fantastischem Blick auf den Watzmann, das Wahrzeichen der Region.

Eine Produktion der Tangram Film International